Kaller Jecke eroberten mit „Möckeflitsch“ Regierungsbunker – Stellvertretender Bürgermeister hatte keine Chance.
Kall – Vehement und unter Aufwendung aller Kräfte verteidigte Kalls erster stellvertretender Bürgermeister Uwe Schubinski das Rathaus, das ihm Bürgermeister Herbert Radermacher zu treuen Händen zur Verteidigung überlassen hatte. „Niemals ergeben wir uns“, rief er den Kanonieren der „Löstige Bröder“ aus dem Fenster im ersten Stock zu. Doch mit Musketier-Kommandant Maximilian „Maxi“ Brucker und seinen Gefolgsleuten war nicht zu spaßen.
In Ketten gelegt und mit weißer Fahne ergab sich Uwe Schubinski dem närrischen Volk und Löstige-Bröder-Vorsitzendem Harald Thelen und überließ ihnen das Rathaus. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress
Maxi forderte Schubinski mehrfach lautstark auf, sich zu ergeben. Kurz vor dem finalen Schuss der „Möckeflitsch“ gab er ihm noch eine letzte Chance: „Jibste auf, oder brauchste noch en Loch in deinem Bunker? Na jut du Schwächling, du hast es dir nich anders jefragt.“ Da hatte auch der Kaller Ratsmann nichts mehr entgegenzusetzen. Bis zum bitteren Ende hatte Uwe Schubinski sich zur Wehr gesetzt, doch nun musste er der Wahrheit ins Auge sehen – er war geschlagen und das Rathaus verloren.
Weiterlesen: Maxi machte ernst