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    Standquartiereröffnung Ringgemeinschaft 2015 in Kall

    Von Reiner Züll

    Kall. Karneval „nonstop“ war am Sonntag in der Kaller Bürgerhalle angesagt, wo die karnevalistische Ringgemeinschaft „Altkreis Schleiden“ die offizielle Standquartiereröffnung feierte. Anlässlich seines 111-jährigen Bestehens war der Karnevalsverein „Löstige Bröder“ in diesem Ausrichter dieser närrischen Großveranstaltung, die sich über elf Stunden lang hinzog.

    18 Karnevalsvereine und -gesellschaften aus dem Bereich des ehemaligen Kreises Schleiden präsentierten sich innerhalb des Mammut-Programms und stellten ihre Tanzpaare, Garden und Solomariechen vor. Um den Veranstaltungsrahmen nicht zu sprengen, hatten die „Löstige Bröder“ die Dauer der einzelnen Vereins-Präsentationen auf jeweils 45 Minuten begrenzt.

    Die Standquartiereröffnung in Kall war nicht nur ein großes Fest für den karnevalistischen Nachwuchs in der Eifel, sondern auch ein beeindruckendes Zeugnis der unermüdlichen Jugendarbeit, die in den Karnevalsvereinen geleistet wird. Mehrere Gesellschaften waren mit weit über 50 Jugendlichen erschienen, so dass selbst auf der großen Bürgerhallen-Bühne recht eng wurde.

    Als die Veranstaltung abends nach elf Stunden zu Ende ging, hatten tagsüber annähernd 1000 Kinder und Jugendliche auf der Bühne gestanden, um ihre Leistungen präsentieren zu können.

    Moderator Ralph Drehsen von den Kaller „Löstige Bröder“ widersprach deshalb Gerüchten, dass sich das Vereinsleben in der Eifel im Abwärtstrend befinde: „Wir beweisen heute hier das Gegenteil“, so Drehsen, der sich bei der Präsentation der Gastvereine mit Vereinschef Werner Keutgen und dessen Stellvertreterin Trixi Haseleu abwechselte.    

    Nicht nur für die Organisatoren des Kaller Vereins bedeutete der Narrenmarathon eine große Herausforderung: Auch die Tollitäten mussten ein gute Kondition unter Beweis stellen. Das Prinzenpaar Hans II. und Prinzessin Gabi I. (Lambert) und Jugendprinzessin Lara II. (Blatt) hielten den ganzen Tag über wacker die Stellung in ihrer Prinzenloge auf der Bühne. Immer schwerer wurde dazu die klimpernde Ordenslast, die ihnen die Tollitäten der 18 Gastvereine umgehängt hatten.

    Die „Löstige Bröder“ als Gastgeber hatten den närrischen Marathon um 9 Uhr als erster Verein eröffnet und eindrucksvoll bewiesen, dass man sich in Kall keine Sorgen um den närrischen Nachwuchs machen muss. Um den zeitrahmen einzuhalten, hatten die Kaller nicht alle Garden an den Start gebracht.

    In den Stunden darauf folgten der Karnevalsverein (KV) Vussem, der KV Kinderkarneval Sistig, die Schevener „Jecke vom Hahnebömsche“, der KV „Ruscher Brybobbele“ Einruhr-Erkensruhr, der Vereinsbund Dreiborn, die KG „Rot Weiß“ Gemünd, Die KG „Süetenicher Schlips“ aus Sötenich, die KG „Blau Weiß“ Udenbreth, der KV „Blau Weiß“ Schleiden, die Interessengemeinschaft Ländchen, der KV „Blau Gelb“ Sieberath, die KG „Rot Weiß“ Reifferscheid, die KG „Ruet Jod“ Hellenthal, der KV „Gemötliche Dörfer“ aus Blankenheimerdorf, die KG Olefer Jecken, die KG Morhahne aus Herhahn-Morsbach und die KG „Ett’schelder Echhörnche“ aus Ettelscheid.

    Die nächste große Veranstaltung der Kaller „Löstige Bröder“ ist die große Kostümsitzung am Samstag, 17. Januar, um 20 Uhr in der Bürgerhalle. Einer Woche später, am 24. Januar, findet um 15 Uhr die Kindersitzung in der Bürgerhalle statt. Für Kinder ist der Eintritt frei. Am Abend des 24. Januar findet um 19 Uhr die offizielle Standquartiereröffnung der „Löstige Bröder“ im Saal Gier statt – Eintritt frei.
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