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    Kaiser weiß, was Möhnen wünschen

    Von MICHAEL THALKEN, 24.02.06, KSta.de

    Närrische Revolutionstruppen, darunter viele aufgebrachte „Wiever“, ließen in der Kaller Gaststätte Gier bei üppig ausgeschenkten Spirituosen ihrem Unwillen in Sachen Bürokratie freien Lauf.

    Kall - Dem aufmüpfigen Fußvolk schlossen sich rasch weitere Bürger und Tollitäten aus dem gesamten Gemeindegebiet an. Die „Möhne“, eine Art schwarzer Bürgersturm, brachten es schließlich sogar fertig, die herbeigeeilte Ordnungsmacht auf ihre Seite zu ziehen. Jetzt war kein Halten mehr. Unter Geleitschutz der beiden Dorfhüter, Willi Möres und André Hammes, erreichte man schon bald das Rathaus.

    Dort kam es noch dicker: Die „Löstigen Bröder“ ließen ihre Spezialtruppe, die „Kallbach-Kanoniere“, Stellung beziehen. Rasch hatten sie ihre gefürchtete Waffe namens „Möcke-Flitsch“ ausgerichtet und in Richtung Rathaus positioniert. Schon glühte die Lunte.

    Doch da eilte - ganz rheinländischer Diplomat - Bürgermeister Hans Kaiser mit wehenden Rockschößen im preußisch-blauen Hofkostüm auf die meuternden Untertanen zu und versuchte, sie mit eloquenter Rede zu besänftigen. Sein Haus stünde den Frierenden offen, ließ er verlauten. Niemand brauche Hunger oder Durst zu leiden. Alles sei auf das Trefflichste hergerichtet.

    Erstaunt musste man erleben, wie die Stimmung plötzlich umschlug. Die närrischen Truppen entsandten mit einem Mal ihre „Kallbachmücken“, die auf dem Rathausvorplatz herrliche Tänze zeigten. Das Volk jubelte begeistert. Schon ließ man den Bürgermeister hochleben. Selbst die Möhne, das schwarze Herz der bunten Bewegung, reihten sich in den wilden Trubel mit ein. Sie forderten das Volk sogar zum Mitmachen auf. Auch der Bürgermeister blieb von der allgemeinen Tanzbegeisterung nicht verschont und wurde von den Rathausstürmern als Bundesgenosse gefeiert. Gemeinsam zog man so in die kaiserliche Hofburg, wo es in der Tat an Lab und Trank nicht mangelte.

    Geschickt hatte der Bürgermeister so einmal mehr an die niederen Instinkte seiner Untertanen appelliert und erneut Schaden von sich und seinem geliebten Rathaus fern gehalten.

    - Schon seit den frühen Morgenstunden gärte es kräftig in der Kaller Gaststätte Gier. Närrische Revolutionstruppen, darunter viele aufgebrachte „Wiever“, ließen hier bei üppig ausgeschenkten Spirituosen ihrem Unwillen in Sachen Bürokratie freien Lauf. Schließlich hielt man es nicht länger aus. Man trat auf die Straße und marschierte geschlossen Richtung Kaller Rathaus, wo man die Beamten verschanzt wusste.

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