Bei der Kindersitzung des Kaller KV „Löstige Bröder“ wurden die kleinen Tollitäten Emil I. und Annika III. inthronisiert – Der Kinderprinz hatte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst zur Proklamation nach Scheven eingeladen – Der Landesvater reagierte darauf mit einer Einladung zu seinem Kinderprinzen-Empfang in der Stadthalle von Würselen
Kall - Im Saal „Op de Kier“ in Scheven veranstaltete der Kaller Karnevalverein „Löstige Bröder“ seine Kindersitzung, in dessen Verlauf das neue Kinderprinzenpaar, der zwölfjährige Emil I. (Sträußl) und die zehnjährige Anika III. (Pleuß), von Bürgermeister Hermann-Josef Esser inthronisiert wurde. Zuvor war die Vorjahres-Jugendprinzessin Larissa I. (Mertens) verabschiedet worden. Die Vorstandsmitglieder Ina Teuber und Jennifer Herr hatten eine Sitzung organisiert, die sowohl den Kindern als auch den Erwachsenen im voll besetzten Saal gefiel.
Höhepunkt der Sitzung war die Proklamation des Kinderprinzenpaares
Prinz Emil I. (Sträußl) und Prinzessin Annika III. (Pleuß).
Mit Emil I. haben die Löstige Bröder einen Kinderprinz mit besonderer Stärke bekommen. Er hat seinen Vater bei der verheerenden Flutkatastrophe im Juli 2021 verloren. Trotz dieses schweren Verlustes zeigt Emil eine bemerkenswerte Stärke und Lebensfreude, die er nun in seine Rolle als Prinz einbringt. Das Schicksal des Vaters, der beim Versuch, einen anderen Menschen aus den Fluten zu retten, zu Tode kam, hatte Ministerpräsident Hendrik Wüst derart bewegt, dass er zweimal mit der Familie aus Kall zusammentraf.
Dafür wollte sich Kinderprinz Emil Sträußl jetzt revanchieren. Er schrieb dem Landesvater kurzerhand einen Brief und lud ihn zu seiner Proklamation nach Scheven ein. Mit einem freundschaftlichen „Hallo Hendrik, Du müsstest mich noch kennen“ begann er seinen Brief, und erinnerte Hendrik Wüst: „Nachdem mein Papa bei der Flut im Jahr 2021 gestorben ist, durften meine Familie und ich Dich in Deinem Büro in Düsseldorf besuchen. Das letzte Mal haben wir uns in Blankenheimerdorf getroffen“, so der Zwölfjährige.
Prinz Emil I. (Sträußl) und Prinzessin Annika III. (Pleuß).
Mit Emil I. haben die Löstige Bröder einen Kinderprinz mit besonderer Stärke bekommen. Er hat seinen Vater bei der verheerenden Flutkatastrophe im Juli 2021 verloren. Trotz dieses schweren Verlustes zeigt Emil eine bemerkenswerte Stärke und Lebensfreude, die er nun in seine Rolle als Prinz einbringt. Das Schicksal des Vaters, der beim Versuch, einen anderen Menschen aus den Fluten zu retten, zu Tode kam, hatte Ministerpräsident Hendrik Wüst derart bewegt, dass er zweimal mit der Familie aus Kall zusammentraf.
Dafür wollte sich Kinderprinz Emil Sträußl jetzt revanchieren. Er schrieb dem Landesvater kurzerhand einen Brief und lud ihn zu seiner Proklamation nach Scheven ein. Mit einem freundschaftlichen „Hallo Hendrik, Du müsstest mich noch kennen“ begann er seinen Brief, und erinnerte Hendrik Wüst: „Nachdem mein Papa bei der Flut im Jahr 2021 gestorben ist, durften meine Familie und ich Dich in Deinem Büro in Düsseldorf besuchen. Das letzte Mal haben wir uns in Blankenheimerdorf getroffen“, so der Zwölfjährige.
Weiter schrieb Emil: „Ich wollte Dich schon einmal nach Kall auf eine Apfelschorle oder einen Kakao einladen, aber leider hat das bisher nicht geklappt“. Von seiner Mutter wisse er, dass der Terminkalender von Wüst immer voll sei. Doch jetzt wolle er erneut einen Versuch starten, denn es gebe einen ganz besonderen Grund dazu. „Bei uns in Kall werde ich bei der Kindersitzung am 25. Januar zusammen mit meiner Prinzessin Annika III. als Kinderprinz Emil I. proklamiert“. Er erklärt dem Ministerpräsidenten auch, wie spannend die Proklamationen in Kall immer sind, weil vorher niemand wisse, wer Prinz oder Prinzessin wird. „Ich freue mich auf die Zeit, Papa ist zwar leider nicht dabei, aber dafür bekommt er einen Kinderprinzen-Orden ans Grab“, schreibt Emil an Wüst, dem er abschließend seine Einladung ausspricht und Wüst fragt: „Möchtest Du auf die Kindersitzung am 25. Januar vorbeikommen? Ich würde Dir auch gerne einen Orden übereichen“. Mit einem herzlichen „Viele Grüße, Dein Emil“ schließt der Kinderprinz seinen Brief an die Staatskanzlei in Düsseldorf ab.
Die Antwort aus der Staatskanzlei in Düsseldorf kam postwendend von Julia Buschhaus, der persönlichen Referentin des Ministerpräsidenten. Der bedanke sich für die freundliche Einladung, bitte aber um Verständnis, das er dieser leider wegen seines vollen Terminkalenders nicht nachkommen könne. Das Kinderprinzenpaar könne dennoch mit dem Ministerpräsident zusammenkommen. Julia Buschhaus versprach Emil, dass sie von Wüst eine Einladung zum Empfang des Ministerpräsidenten für 25 Kinder-Tollitäten aus NRW am Dienstag, 28. Januar, in der Stadthalle Würselen bekomme. Buschhaus: „Vielleicht habt ihr Zeit und Lust dabei zu sein“.
Zwei Tage vor der Proklamation trudelte die von Wüst persönlich unterzeichnete Einladung in Kall ein. Mit einem zehnköpfigen Gefolge des Vereins und der beiden Kinderprinzen-Familien starten Emil I. und Annika III. nun am Dienstag in Richtung Würselen, um dem Ministerpräsidenten dort ihren Orden zu übereichen. Auch das Eintragen der Kinder-Tollitäten-Paare und deren Fotos in das Jugend-Gästebuch der Staatskanzlei stehen auf dem bunten Programm, in dessen Verlauf die Tollitäten über einen roten Teppich zum Ministerpräsidenten geführt werden, der allen den aktuellen Karnevalsorden des Landes Nordrhein-Westfalen überreicht.
(Reiner Züll)
(Reiner Züll)