Er er ist mittlerweile über 75 Jahre alt und ist Ehrenmitglied der "Löstige Bröder". Hubert Hoß trat 1951 als aktives Mitglied in den Karnevalsverein ein. Das war zu einer Zeit als der Verein nur 25 Mitglieder haben durfte. Als 18-Jähriger hatte er damals den großen Wunsch, auch ein "Löstiger Bruder" werden zu können. Und so wagte er mit seinem Freund Martin Pütz den Versuch. Die beiden hatten das große Glück, dass gerade zwei Plätze frei geworden waren. Hubert wurde ein recht aktiver Narr: 1958 übernahm er unter der Präsidentschaft von Willi Pütz das Amt des Schriftführers. |
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Das behielt er auch unter den Präsidenten Hermann Abel, Peter Mohr, Heinrich Strunk und Gustav Limburger inne. Hoß ging mit Gustav Limburger in die Bütt, er sang im Chor von Matthias Reul aktiv mit. Ehrenmitglied Hubert Hoß erlebte auch den Tiefpunkt mit, als die Löstige Bröder nur noch neun Mitglieder zählten und der "Eiserne Gustav" Limburger dem Verein 1966 neues Leben einhauchte. Vier Sessionen lang begeisterte Hubert Hoß die Jecken mit eigenen Reden, die ausschließlich lokale Begebenheiten glossierten. In einer Rede hatte er damals den früheren Kaller Fuhrunternehmer Johann Hensch auf die Schippe genommen. Hensch hatte früher in Kall auch den Leichenwagen gefahren. Und dabei hatte er auf einer Fahrt von Scheven nach Kall die Leiche vom Wagen verloren. Einige Jahre lang half Hubert Hoß mit seinem Freund Ewald Schumacher, der ein begnadeter Büttenredner war, den Karnevalisten in Golbach aus. Noch heute hat Hoß den damaligen Installateur Schumacher als "Kämpfer an der Narrenfront" bestens in Erinnerung. Unvergesslich, so Hoß, sei ihm der Bühnenabsturz von Schumacher im Golbacher Saal Völler. In einer Rede hatte Schumacher den Verkehrsunfall des Kaller Kaplans glossiert, der mit seinem Käfer zwischen Kall und Sötenich in einen Flutgraben gestürzt war. |